Der Weltraum. Er ist über uns. Er wabert in unendlichen Weitenvor sich hin. Und er entzieht sich jeglichen Versuchen unserer erdgebundenen Hirne, seine Existenz und Ausdehnung zu verstehen. Ab und an steigen einige Auserwählte in Raketen und brettern dieser Ungewissheit entgegen. Und wir gravitationsschweren Erdlinge schauen auf und hinterher und fragen uns, wie das wohl so ist da oben. Wir wollen esso sehr wissen, dass der eine oder andere Filmemacher sich gelegentlich erbarmt und seine Version dessen, was in Outer Space so abgeht, für uns ins Kino bringt. Also haben wir die (sorry) ALLerbesten 15 Weltraum-Filmegesammelt. Nein, die Mondlandung 1969 war keines dieser fiktionalen Erzeugnisse. Neil Armstrong und Buzz Aldrin haben einen kleinen Schritt für sich und einen großen für die Menschheit zurückgelegt. Aber sie haben keine Tierkekse über Liv Tylers Körper laufen lassen. Diese bröselige Invasion gehört zu den auch mal im inhaltlich luftleeren Raum operierenden besten Weltraumfilmen, die wir jetzt vorstellen und ranken.
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Los geht's: die 15 besten Weltraum-Filme, die man gesehen haben muss
Platz 15: Armageddon
Foto: Getty Images
The rightstuff: Bruce Willis vs Monstermeteorit
Der beste schlechteWeltraum-Film. Weil ein Asteroid direkt auf die Erde zurast, heuert Billy Bob Thorntonden Bohrspezialisten Bruce Willis als Aushilfs-Astronauten an. Weil die einzige Chance den Himmelskörper vor der Kollision zu stoppen darin besteht, ein gewaltiges Loch in ihn zu bohren, eine Bombe hineinzuwerfen und denMonsterklumpennoch im All zu sprengen. Warum nicht einfach echte Astronauten mit Grundkenntnissen des Bohrens gedrillt werden – wer weiß das schon? Und dann ist da noch diese verwirrendeSzene, in der Ben Affleck den Tierkeks über Liv Tyler paradieren lässt, während er ihr was über den Weltraum erklärt. Der alte Creep.
Platz 14: Independence Day
Foto: JEFF HAYNES/AFP via Getty Images
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Independence Day ist der amerikanischste Weltraum-Film, gedreht vom deutschen Regisseur Roland Emmerich. Wirklich im All passiert hier im Laufe der Handlung nicht allzu viel – ein klarer Nachteil in diesem Ranking, der eine höhere Platzierung verhindert. Aber immerhin sind es Will Smith und Jeff Goldblum, die am Ende ins große Vakuum vorstoßen, um Außerirdische zu stoppen, die die Menschheit und ihren Planeten zerstören wollen. Teil 2 bitte vergessen (wir haben hiermit gewarnt).
Platz 13: Der Marsianer
Foto: 20th Century Fox Film Corp
Der Marsianer ist, als hätte man 127 Hoursaus demroten Sand Utahs hinauf auf den roten Planeten verlegt. Matt Damon wird nach einem gewaltigen Sturm auf dem Mars zurückgelassen und muss mithilfe all seiner Einfallskraft (undExkremente) am Leben bleiben, bis ihn Hilfe erreicht. Wie viele Filme, die jenseits der Erde spielen, feiert dieser die wunderbare Widerstandsfähigkeit des Menschen.
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Platz 12: Interstellar
Foto: ddp images/Capital Pictures
In Christopher Nolans bildgewaltiger Space-Opera soll Matthew McConaughey als Weltraum-Pilot der Menschheit eine neue Heimat in den Sternen suchen. Seine Film-Figur lässt die eigeneFamilie auf einer staubdurchwehten Erde zurück, die zusehends kein Leben mehr ermöglicht. Ein ziemlich allgemeingültigerTipp fürs Leben mit Science Fiction:Beim Versuch, die Relativitätstheoriezu verstehen, während sich McConaughey ein sehr Sci-Fi-mäßiges Rennen gegen die Zeit liefert, vertiefen sichdie Falten der Denkerstirn. Am besten einfach entspannen und die Logik des Films akzeptieren.
Platz 11: Galaxy Quest
Foto: Dreamworks/Getty Images
„Galaxy Quest“ ist die Verarsche, die „Star Trek“ verdient
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Auf dem Papier klingt Galaxy Quest nach einer kosmischen Film-Klamotte wie man sie auf dem Wühltisch findet: Eine Gruppe abgehalfterter Sci-Fi-Schauspieler wird versehentlich in einen echten intergalaktischen Konflikt verwickelt. Der Film überfliegt aber alle erdenschweren Befürchtungen mühelos – dank der großartigen Besetzung. Tim Allen, Sigourney Weaver, Alan Rickman und Sam Rockwell tragen dazu bei, dass Galaxy Quest (fast) eine Stufe mit Space Balls erreicht.
Platz 10: Spaceballs
Foto: United Archives GmbH
Mel Brooks (links) mit Lord Helmchen
Spaceballs ist eine völlig durchgedrehte Komödie des amerikanischen Schauspielers und Regisseurs Mel Brooks, der unter anderem dank seiner Genre-Parodien berühmt geworden war. Hier nimmt er mit einer Gag-Frequenz in Warp-Geschwindigkeit desStar Wars Kosmos an. Spaceballs mag nicht Brookes bester Film sein, ein großer Favorit für den Thron der besten Weltall-Komödie ist er trotzdem. Weil er uns im Guten wie im Schlechten unvergessliche Figuren wie Lord Helmchen, den Han-Solo-Abklatsch Lone Starr und seinen treuen Gefährten Waldi geschenkt hat. Waldi, den Möter. Halb Mensch, halb Köter.
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Platz 9: Contact
Foto: Getty Images
Aufbruch ganz weit weg: Jodie Foster in „Contact“
Dieser Film mit Jodie Foster in der Hauptrolle ist eine ganz eigene Art von Weltraum-Kreatur. Foster spielt Dr. Arroway, eine Wissenschaftlerin, die mit ihrem Radioteleskop Botschaften aus den Tiefen des Alls empfängt und herauszufinden versucht, wer da an der virtuellen Türklingel der Erde geläutet hat. Auch hier spielt das Weltall bis zur großartigen Schluss-Sequenz nur eine abstrakte Rolle. Contact gehört dennoch auf diese Liste – als besonnener, schlauer Science-Fiction-Film, der um das große Rätsel kreist, was wohl jenseits unseres kleinen Planeten da draußen auf uns wartet.
Platz 8: Wall-E
Foto: Jon Furniss/WireImage
Der Best-Of-Sci-Fi-Bot Wall-E
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Während er auf der Erde im Wortsinn den Zivilisationsmüll der Menschen beseitigt, stößt der kleine Roboter Wall-E auf EVE, einen Droiden, der auf dem Planeten nach lebendigen, photosynthesefähigen Organismen suchen soll. Die beiden starten in ein das Universum umspannendes Abenteuer, das herzerweichender ist als alle anderen Weltraumgeschichten, aber gleichzeitig fast ein Best-Of darstellt – von „2001“ bis „Planet der Affen“. Wall-E ist jedenfalls einer der besten Filme aus Pixars Animationsschmiede, sowohl optisch als auch dank seiner immer wichtiger werdenden Öko-Botschaft in Sachen Film-Inhalt.
Platz 7: Moon
Foto: Koch Films
Sam Rockwell spielt in Moon einen Minenarbeiter in der Zukunft, der auf der dunklen Seite des Mondes den Abbau eines alternativen Treibstoffs überwacht. Nach drei Jahren in Isolation steht er kurz vor seiner Rückkehr zur Erde, wird aber von Halluzinationen und psychischen Problemen geplagt. Als er auf eine jüngere Kopie seiner selbst stößt, machen die beiden sich auf, die Wahrheit hinter ihrer Existenz aufzudecken, bevor ihnen jemand auf die Schliche kommen kann. Moon ist das faszinierende Regie-Debüt von Duncan Jones – dem Sohn von David Bowie.
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Platz 6: Gravity
Foto: ddp/Everett Collection
Mit Gravity hat Alfonso Cuarón ein Meisterwerk geschaffen. Und einen der wenigen Filme, den man unbedingt in 3D sehen sollte.Für die Kamera-Arbeit von Emmanuel Lubezki gab es einen Oscar. Sie erschafft mit faszinierendem Realismus die schwerelose Welt jenseits unserer Atmosphäre. Und vor allem setzt sie Sandra Bullock in Szene, die den Großteil des Films alleine den Schrecken des Alls trotzen muss. Wollten Sie als kleiner Junge auch einmal Astronaut werden? Dieser Thriller wird Ihnen diesbezügliche Neigungen ein für alle Mal austreiben. Der Bösewicht ist hier das kalte Vakuum des Weltraums.
Platz 5: Apollo 13
Foto: Universal/Getty Images
„Houston, die Heizung geht nicht!“ Tom Hanks und Crewin „Apollo 13“
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Dieser Film stammt aus Tagen, in denen Regisseur Ron Howard noch jedes Projekt zum Erfolg führte. Sein Sommer-Blockbuster aus dem Jahr 1995 über die beinahe katastrophale Mond-Mission ist nicht nur ein archetypischer Weltraum-Film. Er hat auch das Glück, dass Tom Hanks und Kevin Bacon in Hauptrollen zu sehen sind. Und wie viele der besten Genre-Filme, die über die Erde hinausschauen, kreist auch Apollo 13 um den Einfallsreichtum, die Ängste und die Intelligenz, die uns Menschen ausmachen.
Platz 4: Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen
Foto: ddp/INTERTOPICS/LMKMEDIA Ltd.
Ganz besonderes Bodenpersonal, das die Reise ins All nicht erlebt, sondern ermöglicht, steht im Mittelpunkt dieses Weltraumfilms. Hidden Figures erzählt die wahre Geschichte der afroamerikanischen Mathematikerinnen Katherine Johnson (Taraji P. Henson), Dorothy Vaughan (Octavia Spencer) und Mary Jackson (Janelle Monae), die zu Zeiten der Rassentrennung gegen Ressentiments und Widerstände einen zentralen Beitrag leisten, den Astronauten John Glenn in die Kreisbahn um die Erde zu bekommen.
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Platz 3: Alien
Foto: Sunset Boulevard/Corbis via Getty Images
Intergalaktische Befruchtung in „Alien“
Ridley Scotts Meisterwerk revolutionierte 1979 gleichzeitig das Horror- und das Science-Fiction-Genre. Unter der Oberfläche dieses Space-Schockers steckentiefgründigere Themen, vom Feminismus bis zur Infragestellung von klassischen Geschlechterrollen und Fortpflanzung. Vor allem aber brachte Alien mit Sigourney Weavers Ellen Ripley eine der besten Film-Heldinnen aller Zeiten auf die Leinwand– und den schaurigsten Außerirdischen sowieso. Wer sich fragt, was die Überschrift über diesem Artikel soll:"Im Weltall hört dich niemand schreien" stand damals auf dem Alien-Filmplakat.
Platz 2: Star Wars
Foto: Sunset Boulevard/Corbis via Getty Images
Auf Platz vier der erfolgreichsten Filme aller Zeiten:Krieg der Sterne
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Star Wars ist das einflussreichste und profitabelste Science-Fiction-Franchise der Filmgeschichte. Die Kinogänger, die 1977 bis über die Straße hinaus an der Kasse anstanden, prägten den Begriff des Blockbusters. Die heutige Art und Weise, in der Filme gedacht und gemacht werden, ist ohne George Lucas Episode IV - Eine neue Hoffnung nicht vorstellbar. Obwohl die Erzählstruktur und viele Charaktere stark an Groschenromaneder Zeit angelehnt waren, stellte alles an Star Wars, von den Spezialeffekten bis zur Erfindung der Droiden, den Durchbruch zu etwas völlig Neuem dar.
Platz 1: 2001 - Odyssee im Weltraum
Foto: Metro-Goldwyn-Mayer/Getty Images
Der Kampf Mensch vs KI, vorher gesehen1968 von Stanley Kubrick
Auch mehr als ein halbes Jahrhundert nach Kinostart ist die Menschheit nicht näher dran, das Mysterium von Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum zu enträtseln. In Sachen Einfallsreichtum und technische Perfektion leistet der Film schlicht Unglaubliches. Und weil Kubrick das so exzellent und glaubwürdig hinbekommen hat in seinem Film, hält sich hartnäckig die Verschwörungstheorie, die echte Mondlandung sei von ihm im Auftrag der US-Regierung im Filmstudio in Szene gesetzt worden. 2001 ist ein langsamer,verblüffender und unvergleichlicher Film. Er bleibt das Referenzwerk für Science-Fiction-Filme, das den Grundstein für das Genre gelegt hat, wie wir es heute kennen. Und den besten Schnitt der Filmgeschichte – ein geworfener Knochen verwandelt sich in eine Raumstation – bietet er auch noch.
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Esquire-Redaktionen weltweitarbeiteneng zusammen. Dieses Ranking basiert auf einem Artikel von Esquire US
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